Das Angebot der „Aktion MAX“ richtet sich an alle Personen der Generation 65+, die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob diese Personen als Kraftfahrer/-in, mit dem Fahrrad, zu Fuß, oder mit Bus und Bahn am Straßenverkehr teilnehmen.

Die Mobilitätssicherung und die Verkehrssicherheit älterer Verkehrsteilnehmer erlangt aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmend an Bedeutung. Sind gegenwärtig noch ca. 1/5 der Menschen 65 Jahre alt oder älter, werden bis zum Jahr 2050 ca. 1/3 der Generation 65Plus* angehören.

Menschen, die älter werden, machen viele charakteristische Erfahrungen. Sie können mit vielen Lebenssituationen besser umgehen als früher und verfügen über mehr und spezielleres Wissen als in jungen Jahren sowie einen Erfahrungsschatz, den sie für sich und andere Menschen nutzen können. Das gilt auch für die Teilnahme am Straßenverkehr. Bedingt durch den Anstieg der Bevölkerungsgruppe der Generation 65Plus wird auch der Anteil älterer Menschen, die aktiv und in allen Verkehrsarten am Straßenverkehr teilnehmen, deutlich ansteigen.

Bei Betrachtung der Unfallzahlen stellt die Polizei einen Anstieg der Unfallzahlen der Generation 65+ fest. Das liegt zum einen daran, dass immer mehr Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dieser Altersgruppe angehören und somit mehr Unfälle passieren. Bei den meisten Seniorinnen und Senioren ab 75 und älter verkürzt sich allerdings die Fahrtstrecke, was bedeutet, dass der Fahrleistungsanteil sinkt. Das heißt zum Beispiel, dass ältere Autofahrer eine Fahrtstrecke von 8-10 km am Tag zurücklegen, dabei aber mehr Unfälle passieren.

Im Rahmen der Verkehrspräventionsarbeit soll deshalb insbesondere älteren Menschen vermittelt werden, wie maximale Mobilität bei größtmöglicher Verkehrssicherheit verantwortungsvoll zu erreichen ist.

Das Leitziel der „Aktion MAX“ lautet: „Stärkung des Bewusstseins, dass die Leistungsfähigkeit mit zunehmenden Alter nachlässt und dies Auswirkungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr für alle Teilnehmer hat.“

Die „Aktion MAX“ soll im Einzelnen …

  • die verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr fördern, insbesondere durch das „Beherzigen“ von Verhaltenshinweisen,
  • die Bereitschaft erhöhen, an verkehrsbezogenen Gesundheitsüberprüfungen teilzunehmen,
  • die Erkenntnis steigern, dass gewonnene Erfahrungen im Straßenverkehr Fortbildungsmaßnahmen über die neuesten Entwicklungen nicht ersetzen können,
  • den „Nutzungsgrad“ von geeigneter Sicherheitsausstattung erhöhen (z. B. Fahrradhelme, Fahrassistenzsysteme, reflektierende Kleidung etc.),
  • und die Verkehrsunfälle, insbesondere mit schweren Folgen, reduzieren.

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