Leipzig

Pro Polizei Wetzlar besuchte Bundesverwaltungsgericht

Leipzig ist immer eine Reise wert

Mit 45 Teilnehmern war die Dreitagesfahrt von Pro Polizei Wetzlar nach Leipzig sehr gut gebucht. Vorsitzender Hans-Jürgen Irmer, seine Stellvertreterin Heike Ahrens-Dietz und Schatzmeister Gerhard Homrighausen hatten ein sehr interessantes Programm zusammengestellt. Inhaltlich gesehen war der Besuch des Bundesverwaltungsgerichtes, des höchsten deutschen Verwaltungsgerichts mit Sitz in Leipzig, der Schwerpunkt. Diesen Besuch hatte der in Eschenburg wohnende neue Richter am Bundesverwaltungsgericht, Dr. Johannes Meister, freundlicherweise ermöglicht, der sich gemeinsam mit Mitarbeitern die Zeit nahm, bei der Besichtigung des mehr als beeindruckenden, über 100 Jahre alten Gebäudes dabei zu sein und für Fragen zur Verfügung zu stehen. Er wies darauf hin, dass man insgesamt zehn Revisionssenate habe, darunter u.a. Ausländerrecht und Staatszugehörigkeit, Beamtenrecht, Baurecht, Sozialrecht, Schul- und Hochschulrecht, Immissionsschutzrecht, Informationsfreiheitsgesetz, um nur einige zu nennen. Dr. Meister, in Haiger geboren, nach wie vor wohnhaft in Eschenburg, kam über das Studium in Gießen nach verschiedenen Stationen, u.a. Dillenburg, Landgericht Limburg und Hessischer Verwaltungsgerichtshof Kassel, vor rund einem Jahr nach Leipzig. Eine Karriere, so Vorsitzender Hans-Jürgen Irmer, der nicht jedem vergönnt sei, denn man müsse schon herausragende Leistungen im Vorfeld erbracht haben.

Im Rahmen des weiteren Programmes gab es eine Stadtrundfahrt mit Besuch des Völkerschlachtdenkmals, das nach fünfjähriger Bauzeit 1913 eröffnet wurde und an die Gefallenen aller Völker erinnern soll. Ein monumentaler, beeindruckender Bau mit modernsten Besucherinformationen, einer Krypta, in die man aufsteigen muss, normalerweise geht es in eine Krypta in Kellerräume hinunter, mit einer Ruhmeshalle und sehr bewegenden, überlebensgroßen Figuren, die u.a. Leid und Elend eines Krieges symbolisieren. Bei dem Programm durfte die Nikolaikirche natürlich nicht fehlen, in der die friedliche Revolution 1989 ihren Anfang nahm und die kommunistische SED-Diktatur beseitigt werden konnte. Deutschland wurde wiedervereinigt, der Warschauer Pakt aufgelöst, und es entstanden freie und souveräne Staaten, heute allerdings vom faschistischen Regime des Diktators Putin bedroht.

Zwei kulinarische Highlights rundeten das Programm, das auch genügend Raum für individuelles Interesse ließ, ab. In der Gosenschenke „Ohne Bedenken“ mit dem entsprechenden Flair konnte man das leicht säuerliche obergärige Bier, das es in dieser Form nur in Leipzig gibt, genießen. Das zweite kulinarische Highlight war der Besuch in „Auerbachs Keller“, bekannt aus Goethes Faust. Alles in allem eine sehr interessante und informative Dreitagesfahrt nach Leipzig.

Leipzig
Die Reisegruppe auf der Treppe vor dem Bundesverwaltungsgericht. 1. Reihe 2.v.re. Bundesverwaltungsrichter Dr. Johannes Meister aus Eschenburg. (Foto Martin Dietz)
Beeindruckend: Die Nikolaikirche in Leipzig.
In „Auerbachs Keller“.
In der Gosenschenke „Ohne Bedenken“.

Von Donnerstag, den 08.09.2022 bis Samstag, den 10.09.2022 besucht Pro Polizei Wetzlar e.V. die Stadt Leipzig, um dort u.a. das Bundesverwaltungsgericht zu besuchen, ein Gespräch mit Bundesverwaltungsrichter Dr. Meister zu führen, der im Übrigen aus dem Lahn-Dill-Kreis kommt und das Gebäude zu besichtigen. Geplant ist eine Stadtrundfahrt, Besuch des Völkerschlachtdenkmals, der Nikolaikirche und zwei Abende in „Auerbachs Keller“ und in einer der berühmten Leipziger Gosenschenken. Es sind noch einige Plätze für Kurzentschlossene frei.

 

Programm:

Donnerstag, 08.09.:
07.00 Uhr Abfahrt Spilburg/Parkplatz gegenüber der Zentralen Leitstelle des LahnDillKreises.

Nachmittags Besuch der Nikolaikirche, in der die friedliche Revolution ihren Anfang nahm.

Um 19.00 Uhr sind wir in einer der berühmten und nur in Leipzig anzutreffenden historisch ge-
wachsenen Gosenschenken, und zwar in der Gosenschenke „Ohne Bedenken“, Menckestraße 5
im Leipziger Stadtteil Gohlis.

Freitag, 09.09.:

um 10.00 Uhr Besuch des Bundesverwaltungsgerichtes Gruppe 1 (25 Personen), Gespräch
mit Bundesverwaltungsrichter Dr. Johannes Meister (er kommt aus dem LahnDillKreis).

11.00 bis 12.00 Uhr Führung durch das historische Gebäude.

Die Gruppe 2 hat das gleiche Programm nur in umgekehrter Reihenfolge.

Um 14.00 Uhr Stadtrundfahrt mit dem Bus der Firma Gimmler unter fachkundiger Führung
inklusive Fahrt und Besichtigung des Völkerschlachtdenkmals.

Abends sind wir im berühmten „Auerbachs Keller“ in der MädlerPassage (Aufgang A), Grimmai-
sche Straße 2 bis 4.

Samstag, 10.09.:

vormittags freie Verfügung.
Rückfahrt 13.00 Uhr.

 

Unter folgendem Link finden Sie die Anmeldung: Link zur Anmeldung